Gesundes für Hund & Mensch

Entwurmen nicht vergessen...


Nachgefragt:

Mein Tierarzt sagt, ich solle das regelmäßige Entwurmen nicht vergessen... gerade wenn ich barfe. Stimmt das?

 

Nein, das stimmt nicht. So oder so ist es nicht richtig.

 

Unabhängig davon, wie ich meinen Hund ernähre, macht es keinen Sinn, einen Hund permanent oder regelmäßig zu entwurmen.

 

Die gängigen Entwurmungsmittel helfen nur dann gegen Würmer, wenn auch tatsächlich ein Befall vorliegt. Prophylaktisch entwurmen kann man auch nicht. Das einzige was dann bei einer Entwurmung passiert ist, dass das empfindliche Darmmillieu erheblich gestört wird und die Darmflora beschädigt wird, so dass es zu Verdauungsbeschwerden kommen kann. 2x im Jahr kann man eine Kotprobe labortechnisch untersuchen lassen. Wird ein Befall festgestellt, kann man dann mit einer chemischen Wurmkur gegensteuern.

 

Aber wie ist das jetzt mit dem Barfen? Besteht da nicht ein viel höheres Risiko für einen Wurmbefall?

 

Eindeutig nein. Hunde verfügen über eine stärker konzentrierte Magensäure, sodass Erreger und Würmer eh schon einen schwereren Stand haben. Bei einem gebarften Hund nimmt diese Magensäurekonzentration noch einmal zu.

 

Der entscheidende Punkt ist aber der, dass gebarfte Hunde eine deutlich gesündere Darmflora besitzen. Ist der Darm gesund, ist auch das Immunsystem intakt und stark genug Erreger, gleich welcher Art direkt abzuwehren.

Wer als Hundehalter dennoch Vorsorge betreiben möchte, kann dies mit natürlichen Mitteln machen. Fein geriebene Karotten "putzen" den Darm. Zusätzlich kann man der Mahlzeit je einen Esslöffel Kokosraspeln oder -flocken zufügen. Kokos schafft ein wurmwidriges Darmmillieu,so dass Würmern die Lust vergeht, sich an die Darmwand zu heften und dann für Schaden zu sorgen.