Eiweißarme Fütterung und Barfen?
Nachgefragt:
Manche Hunde sollen eiweißarm gefüttert werden. Dann kann ich diese Hunde ja gar nicht barfen (frisch füttern)... Fleisch ist doch dann Eiweiß pur! Beim Trockenfutter steht der Rohproteingehalt wenigstens drauf. Beim Barfen (frisch füttern) kann ich das doch gar nicht bestimmen, oder?
Wir müssen erst einmal festhalten welchen Ursprung das Eiweiß im Trockenfutter. Wenn man bedenkt, dass beim Trockenfutter von 100 g Frischfleisch nach dem Produktions/Trocknungsvorgang nur noch 16 g Fleisch übrigbleiben, wird klar, dass es kein tierisches Eiweiß sein kann.
Um einen moderaten Eiweißgehalt oder Rohproteingehalt hinzubekommen, zieht man hierfür pflanzliche Eiweiße heran. Pflanzliche Eiweiße sind allerdings für den Hund kaum verwertbar. Und weil dem so ist, wird auch in manchen Trockenfuttersorten mehr Eiweiß zugefügt, als der Hund eigentlich benötigen würde. Und manchmal ist in einem Trockenfutter sogar mehr Rohprotein enthalten, als in einem Barfmenü/Frischfuttermenü.
Tatsache ist, dass Barfmahlzeiten/Frischfuttermahlzeiten dann über tierisches Eiweiß verfügt. Dies ist aber im Gegensatz zu pflanzlichem Eiweiß hochverdaulich und entsprechend verwertbar.
Ob nun Trockenfutter oder Frischfutter und egal ob pflanzliches oder tierisches Eiweiß, ein Überschuss wird meist vom Hund über Urin oder Kot ausgeschieden. Nur bei kranken Hunden und bestimmten Hunderassen, kann dieser Vorgang gestört sein, sodass man tatsächlich eiweißarm füttern muss. Aber wie kann man das jetzt bei der Frischfütterung regeln?
Zunächst einmal... eine Barf- oder Frischfuttermahlzeit besteht nicht nur aus reinem Muskelfleisch. Wäre dem so, könnte es theoretisch tatsächlich zu einer Eiweißüberversorgung kommen, wobei aber nicht wirklich geklärt ist, ob diese Überversorgung mit tierischem Eiweiß dauerhaft gesehen zu organischen Schäden führen kann.
Beim Barfen oder Frischfüttern dient als Basis immer das aktuelle Gewicht des Hundes... nach einem konkreten Plan lassen sich alle Futterkomponenten individuell angepasst an den jeweiligen Hund berechnen.
So kommen 4 Komponenten zusammen, die den tierischen Anteil einer Barf-/Frischfuttermahlzeit ausmachen (Muskelfleisch, Pansen/Blättermagen, Innereien und rohe fleischige Knochen). Muss man nun tatsächlich auf den Eiweißgehalt achten, sind Eiweiß- (Purin) tabellen hilfreich.
Bei Fertigfutter ist eine derartige individuelle Anpassung nicht möglich.
Manche Hunde sollen eiweißarm gefüttert werden. Dann kann ich diese Hunde ja gar nicht barfen (frisch füttern)... Fleisch ist doch dann Eiweiß pur! Beim Trockenfutter steht der Rohproteingehalt wenigstens drauf. Beim Barfen (frisch füttern) kann ich das doch gar nicht bestimmen, oder?
Wir müssen erst einmal festhalten welchen Ursprung das Eiweiß im Trockenfutter. Wenn man bedenkt, dass beim Trockenfutter von 100 g Frischfleisch nach dem Produktions/Trocknungsvorgang nur noch 16 g Fleisch übrigbleiben, wird klar, dass es kein tierisches Eiweiß sein kann.
Um einen moderaten Eiweißgehalt oder Rohproteingehalt hinzubekommen, zieht man hierfür pflanzliche Eiweiße heran. Pflanzliche Eiweiße sind allerdings für den Hund kaum verwertbar. Und weil dem so ist, wird auch in manchen Trockenfuttersorten mehr Eiweiß zugefügt, als der Hund eigentlich benötigen würde. Und manchmal ist in einem Trockenfutter sogar mehr Rohprotein enthalten, als in einem Barfmenü/Frischfuttermenü.
Tatsache ist, dass Barfmahlzeiten/Frischfuttermahlzeiten dann über tierisches Eiweiß verfügt. Dies ist aber im Gegensatz zu pflanzlichem Eiweiß hochverdaulich und entsprechend verwertbar.
Ob nun Trockenfutter oder Frischfutter und egal ob pflanzliches oder tierisches Eiweiß, ein Überschuss wird meist vom Hund über Urin oder Kot ausgeschieden. Nur bei kranken Hunden und bestimmten Hunderassen, kann dieser Vorgang gestört sein, sodass man tatsächlich eiweißarm füttern muss. Aber wie kann man das jetzt bei der Frischfütterung regeln?
Zunächst einmal... eine Barf- oder Frischfuttermahlzeit besteht nicht nur aus reinem Muskelfleisch. Wäre dem so, könnte es theoretisch tatsächlich zu einer Eiweißüberversorgung kommen, wobei aber nicht wirklich geklärt ist, ob diese Überversorgung mit tierischem Eiweiß dauerhaft gesehen zu organischen Schäden führen kann.
Beim Barfen oder Frischfüttern dient als Basis immer das aktuelle Gewicht des Hundes... nach einem konkreten Plan lassen sich alle Futterkomponenten individuell angepasst an den jeweiligen Hund berechnen.
So kommen 4 Komponenten zusammen, die den tierischen Anteil einer Barf-/Frischfuttermahlzeit ausmachen (Muskelfleisch, Pansen/Blättermagen, Innereien und rohe fleischige Knochen). Muss man nun tatsächlich auf den Eiweißgehalt achten, sind Eiweiß- (Purin) tabellen hilfreich.
Bei Fertigfutter ist eine derartige individuelle Anpassung nicht möglich.