Gesundes für Hund & Mensch

...wie alles anfing


Wie jeder andere Hundehalter auch, haben wir uns mit der Frage beschäftigt, was der Hund zu fressen bekommen sollte. Natürlich hatten wir uns auch schon vorher informiert, was es bei der Ernährung eines Hundes zu beachten gilt. Zunächst einmal jedoch haben wir das Trockenfutter weitergefüttert, welches sie bereits kannte.

Irgendwann muss sich aber an der Zusammensetzung etwas geändert haben. Von jetzt auf gleich mochte sie es nicht mehr, fing sich an zu kratzen und verlor am Körper auf Flächen eines Handtellers ihr Fell.

Wir wechselten das Futter und das Fell wurde besser. Aber Jody mochte irgendwann auch dieses Futter nicht mehr. Das Futter hätte ich so schnell nicht erneut gewechselt, aber es kamen Durchfall und Erbrechen hinzu.  Im rotierenden Wechsel  hatten wir also doch erneut das Futter gewechselt, eine Zeit lang ging es gut und dann ging der Mist von vorne los. Als Krönung kam dann auch noch Blasengries hinzu. Letzten Endes wollte Jody auch nicht mehr fressen und verweigerte jegliche Nahrungsaufnahme.

Angelangt an diesem Punkt, wo uns auch die Tierärzte nicht mehr weiterhelfen konnten und zur Erlösung rieten, machte ich dann einen Cut. Es musste was geschehen und zwar jetzt.

Dank einer ehemaligen Arbeitskollegin las ich mich ins Thema "Barfen/Frischfütterung" ein. Und setzte nun alle Hoffnung darauf, um dem Hund endlich helfen zu können. Naiv und vollkommen ahnungslos kaufte ich lediglich Rinderhackfleisch und Karotten, schälte diese und vermischte die feingeriebenen Karotten mit dem Rinderhackfleisch, teilte es in zwei Mahlzeiten auf und betete, dass der Hund a) fressen würde und b) es vertragen würde.

Frage a) beantwortete sich binnen Sekunden von allein. Jody stürzte sich auf ihren Fressnapf, als stünde die Welt kurz vor dem Untergang. Sie schleckte ihn minutenlang aus und schob ihn kreuz und quer durch den Flur. Nicht ein Krümmel durfte verschenkt werden.  Gleiches Phänomen am Abend und ich hatte erstmals seit 2 Jahren endlich wieder einen Hund, der annähernd satt war.

Nach 14 Tagen gab es keinen Durchfall und kein Erbrechen mehr. Nach einem Monat war das Fell wieder vollständig nachgewachsen, keine kahlen Stellen mehr und das so seidenweich und dicht, wie niemals zuvor.

Innerhalb von drei Monaten reduzierte sich das Gewicht (bedingt durch 2 Umzüge in einem Jahr, wo sie absolut zu kurz kam, hatte sie einige Pfunde zugelegt) und wir hatten unsere Temperamentsbombe wieder zurück. Einen Monat später stand die Kontrolluntersuch an und das Tupfentier war frei von Blasengries und alle Werte waren wie aus dem Lehrbuch.